Belgershain - Heimat und Geschichte e.V.
Hier finden Sie Wissenswertes über die Kirchen der Gemeinde Belgershain. Darunter zählen: die St. Johanneskirche zu Belgershain, die Dorfkirche zu Köhra, die St. Martinskirche zu Threna und die Dorfkirche zu Rohrbach.
Nov. 1681 |
Abriss der kleineren und baufälligen Vorgängerkirche, von der aber nichts bekannt ist, nur der Taufstein ist noch erhalten (Ersterwähnung der Kirche um 1330)
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04. April 1682 |
Grundsteinlegung für den Neubau, Gründung auf Eichenpfählen
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03. Mai 1684 |
Aufbau des Turmkopfes, Außenarbeiten sind damit abgeschlossen
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1686 |
Einweihung am Johannestag (Orgel von Christoph Donat, Leipzig)
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2. Hälfte 18 Jh. |
Einbau eines hölzernen Gewölbes, durchgehende Deckenbalken wurden gekappt
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1750 |
Erneuerung der Turmspindel
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1770 |
Umbau der Orgel (Johann Gottlieb Mauer, Altenburg) und Vergoldung des Turmkopfes
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21. Mai 1778 |
Neuguss der großen Glocke, sie war 1763 gesprungen. Beim Hochziehen der Glocke brach der Haltebalken, die Glocke stürzte auf die Treppenstufen und musste komplett neu gegossen werden.
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03. Juli 1778 |
Die neue Glocke konnte erfolgreich montiert werden
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04. Sep. 1782 |
Ein Sturm deckt das gesamte Dach über dem Altarraum ab
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1828 |
Die Glocke musste nochmals erneuert werden
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1862 |
Es wurde 2 völlig neue Glocken angeschafft
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1886 |
Renovierung des Innenraumes zum 200jährigen Jubiläum
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1898 |
Die Gebeine aus der Familiengruft Ponickau wurden gesammelt und im Nordosten der Gruft eingemauert
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1900 |
Sicherung der Dachkonstruktion durch neue Dachbinder
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1903 |
Bau der Friedhofsmauer, bis dahin trieben die Leute sogar ihr Vieh über den Friedhof
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1905 |
Einbau einer neuen Orgel durch Fa. Schmeisser aus Rochlitz; Umgestaltung des Gestühls von 3 auf 2 Reihen
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1921 |
Einbau neuer Glocken, da die alten Glocken im 1. Weltkrieg eingeschmolzen wurden.
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1929 |
- Baupolizeiliche Schließung, da infolge mangelhafter Gründung auf Treibsand und der Kappung der Deckenbalken im 18. Jh. starke Risse im Mauerwerk auftraten - Einbau einer Eisenbetonkonstruktion unter den Umfassungsmauern mit 99 Betonpfählen bis in den festen Untergrund in 7 Metern Tiefe - Entfernung der Empore an der Nordseite - Tür („Hochzeitspforte“) in der Südwand wurde vermauert (kürzeres Fenster) - Standortveränderung einiger Epitaphe der Familie Ponickau - Einbau einer kombinierte Warmluft- und Warmwasserheizung - Neubau der Elektroanlage, E-Motor für Orgel und eine elektrische Turmuhr
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22. Febr. 1931 |
Wiedereinweihung der Kirche durch Superintendent Weidauer, Grimma, und Pfarrer Rausch
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1986 |
300-Jahrfeier (Pfarrer Nagel) mit Abschluss der Außenrenovierung, die unter großer Mithilfe der Gemeindemitglieder durchgeführt wurde
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1994 |
Erneuerung des Kirchendaches (Pfarrer Scherling)
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05. Okt. 2003 |
Wiedereinweihung der Kirche (Pfarrer Günz) nach umfangreicher Innen- und Außenrenovierung, wobei die Innenarbeiten noch nicht beendet sind
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2008 2009 |
Rekonstruktion der Schmeisser-Orgel von 1905 incl. Gehäuse. Die Zinkpfeifen von 1922 wurden durch Zinnpfeifen ersetzt.
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Kurze Beschreibung der Innenausstattung
Über den Innenausbau von 1686 ist fast nichts aktenkundig. Aus stilistischen Gründen wird angenommen, dass hier Johann Caspar Sandtmann (1627 – 1695) am Werke war. Von ihm stammen u.a. auch die Figuren auf der Leipziger Alten Börse. Die heutige farbliche Ausgestaltung entstand 2003 nach intensiven Recherchen über den möglichen Urzustand. Der Fußboden wurde 2003 komplett erneuert, das Gestühl überarbeitet und eine elektrische Heizung installiert. Weitere Restaurierungsarbeiten u.a. an Altar und Kanzel stehen noch aus.
Altar: 3,9 m breites Holzschnitzwerk mit einer spiegelverkehrten Kopie der Kreuzabnahme Christi (Oel auf Leinwand), das Original von P. P. Rubens befindet sich im Dom von Antwerpen und ist etwa doppelt so groß. Am Fuß Brustbilder der Familie von Ponickau, Patron zu Belgershain und Bauherr dieser Kirche. Diese Bilder sind ca. 1690 entstanden. Darunter in Oel auf Leinwand das Abendmahl.
Taufgestell mit Lesepult: In Barock geschnitzt, mit dem Wappen der Familie von Ponickau und der Jahreszahl 1758.
Taufstein am Eingang: Einziger erhaltener Gegenstand aus der Vorgängerkirche, stand jahrelang im Pfarrgarten als Blumenbecken, wird seit der Restaurierung 2003 wieder als Taufstein verwendet.
Kanzel: Zugang durch einen Pfeiler, in den Feldern mit botanischer Genauigkeit gemalte Blumen, darüber ein sternförmiger Schalldeckel. Über dem Aufgang ein Bild aus einer sehr frühen Phase der Kirche mit einem Engel, es wurde 1930 freigelegt.
Herrschaftskapelle (links vom Altar): Oben befindet sich die Fürstenloge, die jetzt als Winterkirche genutzt wird. Unten befindet sich die Gesindeloge, heute ein Raum für kleinere Veranstaltungen. Zugang erfolgt für beide Räume über das nördliche Treppenhaus. Die ebenfalls von dort zugängliche ehemalige Sakristei wurde 2003 zu Sanitärräumen umgebaut.
Beichtstuhl (rechts vom Altar): Wird auch als Pfarrgestühl bezeichnet. Ev. Beichtstuhl: Pfarrer und „Sünder“ saßen ohne Trennwand nebeneinander.
Epitaphe und Gedenktafeln:
Außen links neben Turm:
1. Gedenksteine für die Gefallenen beider Weltkriege
2. Sandsteinepitaph für Pfarrer Adam Jakobi, gest. 1731 (nicht zu entziffern)
Außen rechts neben Turm: Familiengrab der Familie Baltzer, Pfarrer in Belgershain
Vorhalle: Nordwand mit Gedenktafel für die Gefallenen der Kriege 1866/70
Vorhalle über Eingang zur Kirche: Tafel mit lateinischem Text. Hinweis auf die große Leistung der Familie von Ponickau, im besonderen Johannes von Ponickau, bei der Errichtung dieses Gotteshauses.
Kirchenschiff Westwand: Sandsteinepitaph, gefunden auf einem Grundstück, noch nicht entziffert. Johannes Daniel ? 11.02.1697 – 15.04.1781, Müller zu Belgershain
Kirchenschiff rechte Seite:
1. Denkmal aus Marmor für Christine Wilhelmine Sophie von Ponickau, gest. 1779
2. Denkmal aus Holz mit Bild für Friederika Charlotta von Ponickau, gest. 1749
Kirchenschiff linke Seite:
1. Denkmal aus Holz mit Bild für Charlotta Eleonora von Ponickau, gest. 1758
2. Waffenstarrendes Denkmal aus Holz mit Bild auf Kupfer für Johann Alexander von Ponickau, gest. 1754
Chorraum rechts:
1. Denkmal aus Holz ohne Bild für den Erbauer der Kirche, Johann von Ponickau, gest. 1699
2. Reich geschmücktes Denkmal aus Holz mit Bild des Johann Christoph von Ponickau, gest. 1734
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Ursprung und ggf. Vorgängerbauten sind unbekannt, ältestes Bauteil ist der Altarraum, ggf. 13. Jhd.
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1580 |
Erstmalige Erwähnung der Kirche anlässlich einer Visitation
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1768 |
Hauptreparatur und Erweiterungsbau der „kleinen und dumpfen Kirche“, Kosten 1058 Taler, 3 Groschen und 3 Pfennige. Verlängerung nach Westen mit neuem Altar, neuer Kanzel und neuem Beichtstuhl
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22.Nov. 1768 |
Einweihung nach dem großen Umbau
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1770 |
Einbau einer neuen Orgel und neuer Taufstein
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01. Mai 1819 |
Einbrecher wüten in der Kirche und entwenden einige Gegenstände, werden durch den Hund des Schulmeisters verscheucht!
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1888 |
Größere Reparatur: neue Orgel, neuer Fußboden, neue Fenster und Türen. Außenputz der Kirche und eisernes Tor am Friedhof
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28. Okt. 1888 |
Einweihung der Kirche durch Pfarrer Lutz
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1908 |
Erneut umfangreiche Arbeiten zur Erhaltung des Gotteshauses: u.a. wurden Kanzel, Decke, Treppenaufgänge zum Turm erneuert. Turm mit Glockenhaus und Satteldach wurden abgetragen und neu aufgemauert, die südliche Empore wurde entfernt und die vorhandene Holzdecke wurde durch ein 2 m höheres ausgemaltes Rabitz-Gewölbe ersetzt (leichtes Gewölbe mit faserverstärktem Putz auf gewölbtem Trägermaterial). Die Orgel und das Gestühl wurden repariert. Eine „Glühlicht-Beleuchtungsanlage“, eine neue Kirchenuhr, Heizung und ein neues Geläut mit 3 Glocken wurden eingebaut.
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10. Nov. 1908 |
Die neuen Glocken werden geweiht und aufgezogen
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10. Dez. 1908 |
Einweihung der erneuerten Kirche durch Sup. Dr. Albert und Pfarrer Lutz, anschl. Festmahl im Gasthof und Familienabend
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01. Mai 1949 |
Kirchgemeinde Köhra wird Schwestergemeinde von Belgershain lt. Vereinigungsvertrag (wie bereits 1931 geplant!)
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1950 |
Neuguss der Glocken, die älteren waren im 2. Weltkrieg eingeschmolzen worden
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1990 |
Große Renovierung - Turmsanierung mit Turmreiter und Turmbekrönung - Sanierung Kirchenschiff sowie Dach und Fassade - Innensanierung mit Fußboden, Innenputz, Holzwurmbekämpfung, div. Malerarbeiten - Gesamtkosten 330 TDM, davon 60 TDM Eigenleistung der Gemeindemitglieder
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2001 |
Instandsetzung des Kirchturmdaches |
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Schutzpatron M a r t i n von Tours (Standbild soll früher außen vorhanden gewesen sein)
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1250 |
Apsis und Chor erbaut
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2. Hälfte 13. Jh. |
Langhaus und Turmhalle erbaut
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1630 |
Abendmahlskelch wird gestohlen (Tillys Kroaten?, 30jähriger Krieg!)
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1709 Ostern - Michaelis |
Turm wurde bis zur Hälfte abgerissen und neu gebaut, Höhe 56,5 Ellen (32 m bei sächs. Elle zu 56,64 cm) Dachreiter und Walmdach gebaut
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1778 |
Orgel von Orgelbaumeister Mauer, Leipzig, für 340 Thaler gebaut
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1857 |
Erneuerung der Orgel durch Fa. Wiegand, Borna
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1881 |
Einbau eines weiteren Registers in die Orgel durch Fa. Kreuzbach, Borna
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Bis 1845 |
Nur 2 Glocken, die große von 1674 und die kleinere von 1658
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1845 |
Kirche erhält 3 Glocken, 2 neue Glocken und die mittlere wurde umgegossen (Fa. Jauck, Leipzig)
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1851 |
Vergrößerung der Kirchenfenster im Langhaus (Spitzbogenfenster), umfassende Renovierung der Kirche
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1863 |
Schenkung der eichenen Kirchentür und Pflasterung der Vorhalle mit Sandsteinplatten.
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1871 |
Gestaltung der Apsis
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1878 |
Entfernung des Altarschreins, weil „zu katholisch“
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1880 |
Altarplatz wird mit gemusterten Zementplatten belegt
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1894 |
Einbau einer neuen Kirchturmuhr
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1910 |
Turm durch Blitzschlag beschädigt, Orgel wurde zerstört
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1911 |
Orgelbauer Schmeisser (Rochlitz) baute neue Orgel ein
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1. Weltkrieg |
Die drei Bronzeglocken mussten eingeschmolzen werden
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1921 |
Glockengießerei Schilling (Apolda) gießt 3 Stahlglocken
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1936 |
Ausbesserungen am Turmschiefer
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1962 |
Erneuerung der Blitzschutzanlage (1.533 Mark der DDR)
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1963 |
Einbau einer elektrischen Fußbankheizung (1.900 Mark d. DDR)
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1964 |
Einbau einer elektrischen Läuteanlage
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1968 |
Erneuerung des Außenputzes am Kirchenschiff
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1969 |
Erneuerung des Außenputzes am Turm unter tatkräftiger Mithilfe der Gemeindeglieder (5.858 Mark d. DDR)
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1970 |
Innenrenovierung und Installation der Innenbeleuchtung
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1973/74 |
Große Kirchturmreparatur, Neubau der Turmspitze, Kupferkugel und Wetterfahne (beides vergoldet)
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29.06.1974 |
Aufsetzen der neuen Kugel, enthält aktuelle und historische Dokumente (Pfarrer Nagel)
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in den 80-iger Jahren |
Flügelaltar kommt zur Erhaltungsmaßnahmen in die Kirche nach Belgershain (Holzwurmbehandlung). Dort erfolgt Einbruch und eine Figur wird herausgebrochen.
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Mai bis Juni 1994 |
Ausbau / Reinigung / Erneuerung der Orgel (15.100 DM)
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13./14. März 1996 |
Einbruch in Kirche Threna – Entwendung (Ausbrechen) von 8 Figuren aus dem Flügelaltar (Heilige + Krönungsengel)
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September 1996 |
Flügelaltar wird mit Leihvertrag an Markkleeberg Ost übergeben
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Oktober 96 |
Zaunbau an der Kirche
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Februar 1998 |
Einrichtung des neuen Gemeinderaums
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2003/04 |
Umfangreiche Kirchturmreparatur
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29.11.2003 |
Aufsetzen der neuen Kugel mit Wetterfahne, Kugel enthält historische und aktuelle Dokumente
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09.05.2004 |
Einweihung des renovierten Kirchturmes (Pfarrer Günz) |
Einige Worte zur Ausstattung der Kirche:
Die Threnaer Kirche stammt aus dem 13.Jahrhundert. War sie eine Klosterkirche? Sie ist ein spätromanischer Bau mit querrechteckigem Westturm. Das Schiff ist von gleicher Breite mit eingezogenem Chor, dieser weist Kreuzgratgewölbe auf. Die gewölbte Turmhalle führt ins Innere.
Sehr alt steht sie unter dem Schutzpatron Martin von Tours. Seine Kirchen dienten immer einer Mehrzahl von Siedlungen.
Der Flügelaltar steht als Leihgabe in der Kirche von Markkleeberg-Ost. Hier eine kurze Beschreibung:
In der Predella des alten, spätgotischen, geschnitzten Flügelaltars von ca. 1500 (oder früher) findet sich das Schnitzbild St. Martins zu Pferde.
Schrein: in der Mitte Maria mit dem Kind, rechts St. Paulus, links St. Peter
Rechter Flügel:
- oben in der Mitte die heilige Katharina, rechts und links je ein anderer Heiliger;
- unten links Apostel Johannes, daneben eine gekrönte Heilige und ein weiterer Heiliger.
Linker Flügel:
- oben in der Mitte die heilige Barbara, rechts eine heilige Matrone und links eine Heilige mit einem Buch:
- unten in der Mitte die hl. Juliana mit einem gefesselten Teufel, rechts der hl. Jakob und links ein Heiliger mit einem Buche.
Viele Hände und Embleme fehlen, daher ist eine nähere Bestimmung der Heiligen schwierig. Die fehlenden 8 Figuren wurden 1996 herausgebrochen und entwendet!
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Die alte Kirche stand auf dem Friedhof der Gemeinde, eine der wenigen Kirchen, die teilweise noch in Fachwerkbauweise gebaut und im 19. Jahrhundert erhalten war. Sie war auf Schwellen errichtet. Sehr einfach und „ärmlich“ wird berichtet.
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1580 |
Erste bekannte Erwähnung einer Kirche zu Rohrbach in einer Inventurliste
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1708 |
Kennzeichnung an der Empore der alten Kirche, an der Wetterfahne und an zinnernen Blumentöpfen, vermutliche Bauzeit.
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1741 |
Größere Reparatur; Kosten 115 Taler, 3 Groschen und 2 Pfennige
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1773 |
Kleinere Reparatur
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1815 |
Die zinnernen Blumentöpfe werden in der Nacht zum Palmsonntag 1815 geraubt
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1821 |
Kauf eines „Positivs“, um den „Gesang zu verbessern“
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1866 |
Erneuerung des Daches auf dem Langhaus; Kosten 70 Taler
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1871 |
Einbau einer gebrauchten Orgel aus Mügeln
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13. Juni 1897 |
Letzter Gottesdienst in der alten Kirche
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1897 |
Abbruch der alten Kirche; Orgel, Kanzel und weiteres Inventar werden versteigert
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Bis 1898 |
Bau der neuen Kirche auf einem Bauplatz südlich der Dorfstraße unter Leitung des Architekten Quentin aus Pirna mit den Baumeistern Langer aus Großpötzschau und Oehmichen aus Naunhof; Kosten 26.539 Mark
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14. Januar 1898 |
Einbau der 3 Glocken, gegossen von der Fa. Jauck in Leipzig
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30. Januar 1898 |
Einweihung der neuen Kirche durch Sup. Dr. Albert aus Grimma und Pfarrer Lutz (Köhra)
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28. August 1898 |
Weihe der neuen Orgel, gebaut von der Fa. Kreutzbach in Borna. Kosten 3050 Mark
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Herbst 1908 |
Einbau einer neuen Kirchenuhr von der Turm-Uhren-Bauanstalt Bernh. Müller aus Leipzig zum Preis von 675 Mark
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Juni 1917 |
Die Glocken werden kriegsbedingt eingeschmolzen.
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1942 |
Die große und die mittlere Glocke werden erneut kriegsbedingt eingeschmolzen.
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01. Mai. 1949 |
Kirchgemeinde Rohrbach wird Schwestergemeinde von Belgershain lt. Vereinigungsvertrag (wie bereits 1931 geplant!)
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1953 |
Rohrbach erhält die mittlere Glocke von Köhra und hat damit bis zum heutigen Tag nur ein Geläut mit 2 Glocken.
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1955 |
Größere Reparatur am Turm und Kirchendach durch Fa. Lipfert, Bad Lausick. Kosten 4614,50 DM
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1973 |
Abbruch des spitzen Turms wegen Bauschäden und Aufbau der kurzen Haube (Pfarrer Nagel)
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1994 |
Restaurierung des Innenraumes und der Außenfassade. Die Fassade wird gewaschen und neu verfugt. (Pfarrer Scherling)
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01. Mai 2004
28. April 2013 |
Einweihung der rekonstruierten Kreutzbach-Orgel (Pfarrer Günz)
Dank-Konzert nach umfangreichen Rekonstruktionen am Dach und Gebälk, ein Kreuz über der Eingangstür wurde angebracht und es gibt wieder eine Kirchturmuhr (Pf. Günz) |